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Der Agrarsektor ist vor allem für Kleinbauern ein extrem riskanter Bereich. Man hat Preisschwankungen, man hat wenig Transparenz, die Märkte funktionieren nicht. In der Regel weiß der Kleinbauern nicht, wann er wie viel an wen zu welchem Preis verkaufen kann, was dazu führt, dass sie weniger investieren.

Dr. Anette RumlMitarbeiterin des Leibniz-Instituts für Globale und Regionale Studien (GIGA)

Nachhaltigen Palmölanbau mithilfe von Politik rechtzeitig unterstützen. Das ist das Ziel hinter der Forschung von Dr. Anette Ruml zum Thema Palmölanbau in Ghana. Ihre Dissertation “The Effects of Marketing Contracts and Resource-providing Contracts:
Comparisons in the Small Farm Sector in Ghana”, 2020, welche mit dem Hermann Eiselen-Wissenschaftspreis ausgezeichnet wurde, behandelt das Thema der Politik in Ghana und welche Vertragsmöglichkeiten Kleinbauern im wachsenden Palmölanbau haben.

Die Nachfrage von Palmöl steigt. In sämtlichen Produkten ist Palmöl enthalten: Schokolade, Margarine, Brot, Chips, Cremes, Shampoos, etc. Um der wachsenden Nachfrage auf dem Weltmarkt zu begegnen, expandieren Palmölfirmen, nehmen immer mehr lokale Kleinbauern unter Vertrag oder kaufen größere Anbauflächen. Welche Verträge die Firmen in Ghana den Kleinbauern anbieten, um sowohl die Produktivität als auch den Nachhaltigkeitsaspekt zu verbessern, stellt uns Ruml in dieser Folge vor. Wir diskutieren die Auswirkungen der Politik auf die wirtschaftliche Produktivität und die Zufriedenheit der Kleinbauern. 

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Pia Ehlers

Pia Ehlers

Pia ist die Stimme in Ihrem Ohr. Jeden Monat sucht sie sich interessante Themen aus der Agrarwelt aus, schnappt sich Expert:innen und dann heißt es – Agrar aufs Ohr!

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