Zuerst einmal: ein wunderschönes neues Jahr Euch allen! ????
Ich frage mich, wie man das besser einleiten könnte als mit einem Forschungsfreitag? ????
Los geht’s!
Treibhausgas als Nährstoff
Forschern der Universität für Bodenkultur Wien ist der Durchbruch gelungen, Hefezellen so zu programmieren, dass sie sich – ähnlich wie Pflanzen – von Kohlendioxid ernähren. Die Forschungsarbeit wir jetzt im renommierten Wissenschaftsjournal Nature veröffentlicht.
Wir alle kennen Hefe als Triebmittel für unseren Germteig und für das Brauen von Bier. Dabei wird Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Hefen werden aber auch in der Biotechnologie eingesetzt, um Biochemikalien und Treibstoffe zu produzieren, die in Zukunft eine erdölfreie Chemieindustrie ermöglichen. Auch dabei wird Zucker als Rohstoff verwendet. Diese Technologie verspricht eine wesentlich bessere CO2-Bilanz, steht aber in Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion, so dass die Rohstoffressourcen begrenzt sind.
Forschern der Universität für Bodenkultur Wien ist der Durchbruch gelungen, dieses Problem zu lösen, indem sie Hefezellen befähigen, ähnlich wie Pflanzen Kohlendioxid als Nahrungsquelle zu verwenden. Sie kombinierten dafür Gene aus Bakterien und Pflanzen in der Hefe Pichia pastoris, die in der Biotechnologie häufig eingesetzt wird.
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Geflügelproduktion – mehr Schaden als Nutzen
Ein Forscherteam der Carnegie Mellon und Stanford Universität fand heraus, dass die amerikanischen landwirtschaftlichen Betriebe hohe Schäden der Gesundheit und in der Umwelt verursachen. Die Studie, die in PNAS veröffentlicht wurde, beschreibt Schäden wie Luftverschmutzung, die den Nutzen übersteigen, den die tierische Produktion erzeugt. Ganz vorn bei der Luftschmutzung sei die Geflügelproduktion. Die Studie soll für ein Umdenken der tierischen Produktion führen, damit diese einen Mehrwert generiert und nicht mehr nimmt als sie gibt.
Mehr Informationen:
- Die Studie „Fine particulate matter damages and value added in the US economy“ in PNAS
- ein Artikel über die Studie von Jeff McMahon
Intelligente Baustoffe
Mit neuen Materialien legen Forschende die Basis für lebendige Bauten, die auf ihre Umwelt reagieren. Geplant sind Infrastrukturen, die ihren Zustand kontinuierlich überwachen und sich sogar selbst reparieren können.
Mit Hilfe von Sensoren, Algorithmen für die Signalumwandlung und -verarbeitung sowie Maschinenlernen diagnostiziert Chatzi die Gesundheit von Staumauern, Brücken, Windrädern, Flug- und Fahrzeugen. Bisher wurden die dafür notwendigen Spannungs-, Deformations-, Beschleunigungs-, Wind- und Dehnungsmesser entweder nachträglich angebracht oder beim Bau gleich mit eingeplant. «Das ist jedoch meist ein Extraaufwand und gerade auf Baustellen ein Störfaktor.» Zum Beispiel müssen unzählige Kabel verlegt werden, um die Messsignale zu einem zentralen Computer zu führen, wo sie analysiert werden. «Wir möchten deshalb Infrastrukturen und Maschinen mit einer intrinsischen Intelligenz entwickeln, die sich auch ohne von aussen angebrachte Sensoren ihres Zustands bewusst sind», sagt Chatzi.
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