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Mehr Nachhaltigkeit im Handel mit Brasilien gefordert

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Der Import von brasilianischen Konsumgütern bringt viele Probleme mit sich, die wir in Europa nur indirekt zu spüren bekommen. Die sozialen und ökologischen Missstände, die unser Konsum dort verursacht, sind uns kaum bewusst. Der Fleischexport sorgt weiterhin für die Rodung des Regenwaldes, um dort landwirtschaftlich nutzbare Flächen zu schaffen. Der Präsident Brasiliens scheint den Weg für die Zerstörung des Amazonas eher freizuhalten, als ihn zu versperren – das zu Ungunsten der lokalen Bevölkerung. Wenn der Amazonas weiterhin zerstört wird, soll es schwer werden, die Klimaerwärmung bei nur 2 Grad zu halten.

In einem offenen Brief von mehr als 600 Wissenschaftlern aus der EU und 300 lokalen Gruppen Brasiliens, der in Science erschien, wurden die Forderungen nach höheren Standards der importierten Güter aus Brasilien klar gestellt. Der Handel mit Brasilien solle die Menschenrechte wahren und die Natur respektieren.

Den offenen Brief in Science lest ihr hier. Zusätzlich gibt es einen Beitrag in The Conversation zu dem öffentlichen Brief.


Pflanzenvielfalt erhöhen

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Eine größere Pflanzenvielfalt in Wiesen und Wäldern soll zu einer größeren Insektenvielfalt führen, da Pflanzen Nahrungsgrundlage und Heimat von Insekten sind. Dies untersuchte die Studie von Prof. Dr. Andreas Schuldt, Leiter der Abteilung Waldschutz an der Georg-August-Universität Göttingen, und Kollegen. In den Experimenten wurde untersucht, welche Auswirkungen die pflanzliche Diversität auf andere Lebewesen hat und wie Ökosysteme von der pflanzlichen Diversität beeinflusst werden.

Die Studie „Multiple plant diversity components drive consumer communities across ecosystems“ von Prof. Schuldt und Kollegen erschien kürzlich in Nature Communications.


GWAS zu Geschmack

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GWAS ist die Abkürzung für genomweite Assoziationsstudie. Wissenschaftler der Northwestern University (Feinberg School of Medicine) gingen der Ursache auf den Grund, weshalb wir so gerne bittere und süße Getränke zu uns nehmen und untersuchten Probanden, um sich auf die Suche nach genetischen Ursachen zu machen. Die Studie zeigt, dass der Effekt, den z.B. Kaffee, Limonaden oder Bier auf uns haben, auf psychologischer und metabolischer Ebene stattfindet. Die Wirkung auf unseren Körper spielt dabei eine große Rolle: Wir trinken Kaffee wegen des Koffeins, der uns munter macht. Wer den Koffein schnell abbaut, benötigt schneller wieder eine erneute Zufuhr. Demnach trinken wir bestimmte Getränke aufgrund der Einwirkungen auf unseren Körper und weniger wegen des Geschmacks.

Die Studie „Genome-wide association study of bitter and sweet beverage consumption“ der Northwestern University findet ihr hier.


Insekten vs. Fleisch

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Aufgrund der ähnlichen Zusammensetzung der Proteine von Insekten und Fleisch, aber der vorteilhafteren Haltung und Produktion von Insekten, ist die Frage, ob Fleisch oder Insekten durchaus legitim. Eine Studie der Aarhus Universität wird die Nährstoffaufnahme von Insekten im Vergleich zu der aus Fleisch untersuchen. Menschen ernähren sich schon lange von Insekten, jedoch gibt es nur wenige Studien über Ernährung, die Insekten beinhaltet. Die verlangsamte Nährstoffaufnahme des Proteins von Insekten soll hinsichtlich des Sättigungseffektes untersucht werden. Ein länger andauernder Prozess soll eine längere Sättigung garantieren. Diese Hypothese gilt es am Department of Food Science zu untersuchen.

Die Pressemitteilung der Aarhus Universität könnt ihr hier nachlesen.


Apropos Fleisch

Das Strohschwein ist wieder los! Diese Woche gab es wieder Gerichte mit Fleisch von Schweinen, die in der Region auf Stroh leben, in den Mensen der Göttinger Universität. Was es mit dem Strohschwein auf sich hat, erfahrt ihr in einem unserer vergangenen Forschungsfreitage (1. März 2019). Das Studentenwerk Göttingen hat ihr Vorhaben auf ihrer Homepage angekündigt.


March for Science

Quelle: L. Kaatz

Am vergangenen Samstag haben sich Wissenschaftler und Interessierte in Göttingen und anderen Städten zusammengefunden, um sich gemeinsam für die Freiheit der Wissenschaft einzusetzen. Dazu fand eine Demonstration vom Gänseliesel bis zum Platz der Göttinger Sieben statt. Ziel der Bewegung sei es zudem, das Verständnis für und das Vertrauen in die Wissenschaft zu stärken. Mehr Informationen zu der globalen Bewegung findet ihr auf den Seiten des March for Science Göttingen, March for Science Germany und March for Science.


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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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