Bio-Milch besser für die Umwelt?
In einer Studie der Aarhus Universität wurde gezeigt, dass die Milchproduktion mehr als nur das Klima beeinflusst und daher die anderen Faktoren beachtet werden sollten. Der Einfluss von Lebensmitteln auf die Umwelt ist – laut der Studie – generell durch die Biodiversität, Ökotoxizität und Veränderung im Bodenkohlenstoff zu ergänzen, um den ökologischen Fußabdruck von Lebensmitteln adäquater feststellen zu können.
In der Studie wurden verschiedene Systeme der ökologischen und konventionellen Produktion von Milch unter die Lupe genommen und anhand der genannten Kriterien beurteilt.
Auffallend ist, dass die Methan-Emissionen von konventionell gehaltenen Kühen aufgrund der höheren Leistung geringer ist als bei den ökologisch gehaltenen. Ökologisch angebautes Futter weist eine geringere CO2-Bilanz auf. Wenn die Sequestrierung des Bodenkohlenstoffs hinzugezogen wird, zeigt sich eine Reduzierung von 9-18% des klimatischen Fußabdrucks von ökologisch produzierter Milch.
Den gesamten Artikel entnehmt ihr der Pressemitteilung der Aarhus Universität oder direkt über den Link zu dem Paper „The importance of including soil carbon changes, ecotoxicity and biodiversity impacts in environmental life cycle assessments of organic and conventional milk in Western Europe“.
Stärkung der Frauen in ruralen Gebieten
Vom 2. bis 4. April fand die „Seeds of Change Conference“ an der Universität von Canberra statt. Dort wurde diskutiert, welche Möglichkeiten zur Verstärkung der Geschlechtergleichheit bestehen, um u. a. die Stärkung und die Inklusivität von Frauen in der Landwirtschaft zu fördern.
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Ein Grund, weshalb z. B. in Indien die landwirtschaftlichen Interventionsprojekte nicht greifen, sei, dass das klassische Bild der Frau noch immer im Hinterkopf verankert ist und die Frauen nicht als „echte Landwirte“ gesehen werden.
Für mehr Informationen lest ihr die Pressemitteilung der Universität in Adelaide. Wenn das Interesse an der Konferenz „Seeds of Change Conference“geweckt wurde, gelangt ihr hier an weitere Informationen.
„Food Choices“
Die Studie von Siyi Shangguan und Kollegen untersuchte, inwiefern die Aufschrift auf Lebensmitteln Konsumenten und Produzenten in Amerika beeinflusst. Labels wie „fett frei“ usw. sollen den Verbraucher zu einer gesünderen Ernährungsweise und die Industrie zu einer Produktion von gesünderen Produkten treiben, da Krankheiten, die von der Ernährung ausgehen, weit verbreitet sind und weltweit zu vorzeitigem Tod, steigenden Kosten der Gesundheitsversorgung und sinkender Produktivität führen. Salopp gesagt: eine ungesunde Ernährung hat massive ökonomische und soziale Auswirkungen, die sich sowohl auf Haushalte als auch auf den Staat auswirken.
Ergebnisse der Studie zeigen, dass Labels die Entscheidung der Konsumenten und die Praxis der Produzenten beeinflusst.
Die genauen Zahlen, die in der Studie zusammengetragen worden sind, lest ihr in dem Artikel „Do food and menu nutrition labels influence consumer or Industry behaviour“ oder direkt in der Studie „A Meta-Analysis of Food Labeling Effects on Consumer Diet Behaviors and Industry Practices“.
Auch sehr interessant ist die Studie „Health effects of dietary risks in 195 countries, 1990–2017: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2017“. Sie zeigt, dass sich unsere Entscheidungen bezüglich der Ernährung auf die Länge unseres Lebens auswirken. Demnach sollen am meisten Menschen vorzeitig durch zu viel Salz, zu wenig Vollkorn und zu wenig Obst in der Ernährung sterben.
Für weitere Informationen könnt ihr euch auch noch diesen Artikel von der BBC ansehen.
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