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Ökonomische Bedeutung trockener Brunnen weltweit

Die Grafik zeigt die Wasserknappheit einzelner Länder. Ein höherer Wert bedeutet eine stärkere Konkurrenz unter den Nutzern einer Wasserquelle. Indiens Wasserverlust ist herausstechend, wobei die Probleme auch in anderen Ländern auftreten. Bildquelle: American Economic Association

Eine Studie von Ram Fishman und seinen KollegInnen beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Austrocknen von Brunnen und der Veränderung der ökonomischen Situation, die sich ereignet, wenn sich Betroffene neue Arbeit suchen.

Aus den Studien der Situation von Landwirten in Indien ergab sich, dass nur wenige Inder ihren Betrieb weiterführen konnten. Neue Beschäftigung konnte schneller in Regionen gefunden werden, in denen größere Unternehmen liegen. Durch die ausweichende Beschäftigung konnte das Einkommenslevel konstant gehalten werden. Negativ beeinflusst wird dadurch jedoch das landwirtschaftliche Einkommen, das durch das Austrocknen der Brunnen um 25% sank.

Problematisch sei auch, dass den LandwirtInnen bewusst sei, dass deren Brunnen austrocknen könnten, nehmen jedoch keine Verbesserungen der Bewässerungstechniken vor. Das Anbauen von Pflanzen, die weniger Wasser benötigen wäre eine weitere Alternative, die nicht wahrgenommen wird.

Mehr Informationen:

  • Pressemitteilung der American Economic Association
  • auch ein kurzes Video zum Thema befindet sich in der Pressemitteilung der American Economic Association 
  • sehr interessant ist auch die Grafik, in der die Wasserknappheit einzelner Länder angesehen werden kann.

Verschwenderische Haushalte

Photo by fauxels on Pexels.com

Eine Studie der Penn State Universität kam zu den Ergebnissen, dass knapp ein Drittel der Nahrungsmittel in Amerika verschwendet werden, wodurch Kosten von etwa 240 Milliarden US Dollar entstünden. Aufgeteilt auf die Haushalte bedeutet dies Kosten in Höhe von 1.866 US Dollar im Jahr. 

30-40% der Nahrungsmittel gehen in den USA verloren, sodass auch Ressourcen wie Wasser, Arbeit, Land und Energie verschwendet werden, wodurch die Verschwendung von Lebensmitteln die Umwelt unnötig strapaziert.

Besonders an der Studie ist, dass das Konsumverhalten einzelner Haushalte untersucht werden konnte. So seien größere Haushalte eher dafür prädestiniert, weniger Nahrungsmittel zu verschwenden als ein Haushalt mit zwei Personen. Außerdem nutzen Haushalte mit höherer Ernährungsunsicherheit Lebensmittel effizienter.

Mehr Informationen:


Weltkarte für Fisch-Genetik

Photo by Harrison Haines on Pexels.com

Die genetische Vielfalt in einem Bestand von Tieren oder Pflanzen kann als Reaktion auf verschiedene Belastungen – Krankheiten, Lebensraum-​ oder Klimaveränderungen – schneller abnehmen als die Artenvielfalt. Doch wie es um die genetische Vielfalt der Fischen weltweit bestellt ist, ist kaum bekannt.

Abhilfe schafft nun ein internationales Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener französischer Universitäten und der ETH Zürich. Sie erstellten die erste weltweite Verbreitungskarte für die genetische Diversität bei Salzwasser-​ und Süsswasserfischen. Weiter identifizierten sie die Umweltfaktoren, welche die Verteilung der genetischen Vielfalt massgeblich beeinflussen. Die entsprechende Studie veröffentlichten die Forschenden soeben in der Zeitschrift «Nature Communications». […] Die Forschenden sehen ihre Studie als wichtiges Werkzeug, um die genetische Vielfalt und damit die Artenvielfalt von Fischbeständen besser schützen zu können. 

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Photo by Pixabay on Pexels.com

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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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