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Nieder mit der Resistenz!

Forscher der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) haben eine neue, vielversprechende Klasse von Wirkstoffen gegen resistente Bakterien entwickelt. In ersten Tests in Zellkulturen und bei Insekten waren die Substanzen mindestens genau so effektiv wie gängige Antibiotika. Die neuen Stoffe zielen auf ein spezielles Enzym ab, das in dieser Form nur in den Bakterien vorkommt und das bisher nicht Ziel von Medikamenten war. Deshalb haben Bakterien bisher noch keine Resistenzen dagegen entwickelt. Über die Arbeit berichtet das Team in der Fachzeitschrift „Antibiotics“.

Photo by Chokniti Khongchum on Pexels.com

Egal ob Staphylokokken oder die gefürchteten MRSA-Keime: Resistente Bakterien sind für Ärzte und Patienten weltweit ein Problem. Erst vor wenigen Wochen gaben zudem mehrere große Pharmaunternehmen bekannt, ihre eigene Forschungsarbeit zu neuen Antibiotika weiter zurückzufahren. „Um Infektionskrankheiten langfristig und verlässlich behandeln zu können, brauchen wir jedoch neue Wirkstoffe, gegen die Bakterien noch keine Resistenzen entwickelt haben“, sagt Prof. Dr. Andreas Hilgeroth vom Institut für Pharmazie der MLU. Gemeinsam mit Forschern der Universität Greifswald und der Julius-Maximilians-Universität Würzburg arbeitet er in einem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekt an solchen neuartigen Wirkstoffen.

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Konkurrierende Landnutzung

Drei Viertel der globalen Landfläche wird vom Menschen genutzt. Das Bevölkerungswachstum und die ressourcenintensiven Konsumweisen der Industrie-, und zunehmend auch der Schwellenländer, verstärken den Druck auf die Flächennutzung und verschärfen die Konkurrenz zwischen den unterschiedlichen Landnutzungsformen wie Land- und Forstwirtschaft, Siedlungsbau, Verkehr und Infrastruktur und der Landnutzung zur Gewinnung von Industrieressourcen.

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Die Landnutzung verändert auch die globalen Ökosysteme und gefährdet vermehrt deren Fähigkeit, sogenannte „Ökosystemleistungen“ bereitzustellen. Beispiele für gefährdete Ökosystemleistungen sind die Bestäubungsleistung von Insekten, die dafür verantwortlich ist, dass rund ein Drittel unserer Nahrungsmittelpflanzen wachsen können. Oder die Fähigkeit von Böden, Kohlenstoff zu speichern und so dem Klimawandel entgegenzuwirken.

Die Herbsttagung 2019 des BOKU Zentrums für Agrarwissenschaften widmete sich dem komplexen Thema Landnutzung, indem sie globalen Herausforderungen diskutierte und regionale Perspektiven aufzeigte.

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Meatless vs. less meat

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Einer Studie der Universität in Kopenhagen zufolge sollen 8 von 10 Dänen nicht bereit sein, in ihren Mahlzeiten auf Fleisch zu verzichten. Sie würden eine Kombination aus Fleisch und Gemüse bevorzugen. Darüber hinaus würde der Großteil sogar lieber rein fleischhaltige Mahlzeit, die überhaupt kein Gemüse beinhaltet, als eine vegetarische Mahlzeit wählen.

Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass rein vegetarische Mahlzeiten nicht die Lösung für geringeren Fleischkonsum sind. Zukünftige Mahlzeiten sollen daher mit einem höheren Anteil an Gemüse und einem geringeren Anteil an Fleisch angerichtet werden, damit so der allgemeine Fleischverzehr geringer wird.

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Weltbodentag

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Am 5. Dezember war Weltbodentag! Unter anderem sollte gestern an die lebenswichtigen Funktionen des Bodens als natürliche Ressource erinnert werden. Böden versorgen uns mit Nahrungsmitteln, leisten einen Beitrag zur Biodiversität und sind Teil des Klimaschutzes. Außerdem wurde wieder der Boden des Jahres ernannt! (Welcher es geworden ist, lest ihr in dem Beitrag vom NDR.)

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Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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