Bedeutet fettarm auch weniger Zucker? Studie zeigt, wie einfach sich Verbraucher irren können
Das Label „fettarm“ auf Lebensmitteln kann Herstellern und Verbrauchern mehr schaden als nützen. Bewerben Hersteller ihre Produkte als fettarm, gehen viele Verbraucherinnen und Verbraucher einer neuen Studie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) zufolge davon aus, dass diese auch weniger Zucker enthalten. Der Zuckergehalt vieler fettarmer Produkte weicht jedoch nicht groß von dem anderer Produkte ab. Davon fühlten sich viele der in der Studie Befragten getäuscht und gaben an, diese Produkte weniger kaufen zu wollen. Die Arbeit erschien im Journal „Food Quality and Preference“.
Tierschutz-Politik: EU-Reformen bieten Chance für gezielte Tierwohl-Förderung
Forscherinnen der Uni Hohenheim: Wissenslücken bremsen Fortschritte beim Tierschutz in der EU / Bessere Tierwohl-Daten und Verknüpfung mit Politik notwendig
Die laufenden Reformen der Tierschutzpolitik in der Europäischen Union (EU) bieten große Chancen für die gezielte Förderung von Betrieben – aber dafür müssen Tierwohl-Daten mit Landwirtschafts-, Handels- und Ernährungspolitik verknüpft werden: Zu diesem Schluss kommen Forscherinnen der Universität Hohenheim in Stuttgart. Prof. Dr. Christine Wieck und die wissenschaftliche Mitarbeiterin Sara Dusel sehen zwar Fortschritte beim Tierschutz in der Landwirtschaft seit der Einführung von EU-weiten Vorschriften. Sie bemängeln aber auch erhebliche Wissenslücken. Diese zu schließen sowie finanzielle Anreize für eine Umstellung der Landwirtschaft zu schaffen, ist aus ihrer Sicht notwendig, um in Europa ein höheres Tierwohl-Niveau zu erreichen.
Anpassung an den Klimawandel: Forschende finden natürliche Genvariante, die Gerste früher blühen lässt
Eine winzige Mutation im Erbgut von Gerste sorgt dafür, dass sich die Pflanze schneller entwickelt und damit eher blüht als eine etablierte Gerstensorte. Gleichzeitig bleibt der Ertrag dieser Pflanzen gleich, wie ein Team der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) im „Journal of Experimental Botany“ berichtet. Das ist den Forschenden zufolge von Vorteil, weil die Pflanzen so womöglich besser an die Folgen des Klimawandels angepasst sind und weiter stabile Ernten liefern könnten.