Skip to main content

Kälberhaltung heute und in Zukunft

Nach wie vor werden 60 – 70 % der Kälber in Einzelhaltung gehalten und nur mit 4 – 6 l Tränke pro Tag, angeboten im Eimer, versorgt. In der Natur aber säugt die Mutter das Kalb 5 bis 10 mal pro Tag. Ein Säugeprozess dauert 5 – 10 min und das Kalb nimmt so mind. 10 l Milch pro Tag auf.
Dieser direkte Vergleich offenbart eine große Diskrepanz. Die immer noch ausgeprägte restriktive Tränke von Kälbern in der Praxis hinkt den aktuellen Ergebnissen aus der Wissenschaft deutlich hinterher.
Wie werden die Kälber zukünftig gehalten? Wie können wir die Jungtieraufzucht weiter optimieren? Gibt es in anderen Ländern ähnliche Entwicklungen wie in Deutschland und auf was sollte man sich als Milchviehhalter einstellen?
Experten aus drei Ländern diskutierten auf dem 39. Rindergesundheitstag des Innovationsteams Milch Hessen mögliche Zukunftsszenarien in der Kälberhaltung und Möglichkeiten, die Potentiale weiter zu erschließen.

Beim Klimaschutz rückt die Architektur des Welthandels in den Blick

Die Klimapolitik bewegt sich derzeit auf schmalen Grat, das zeigte sich diesen Monat in Bonn bei den ersten UN-Verhandlungen seit Beginn des Ukraine-Kriegs. Einerseits müssen die Regierungen ehrgeiziger werden, klimaschädliches Wirtschaften verteuern und dies nach außen notfalls durch handelspolitische Maßnahmen absichern. Andererseits müssen sie die in der Welthandelsorganisation WTO vereinbarten Regeln einhalten, zumal in einer Zeit, in der die internationale Ordnung erschüttert wird. in der renommierten Fachzeitschrift Science beleuchtet jetzt ein internationales Forschungsteam, wie in dieser Lage die Handelspolitik dem Klima helfen kann.

Nutzpflanzen für die Wüste

Das südliche Afrika verfügt über eine reichhaltige Vielfalt an Nutzpflanzen – mit deren natürlichen und wild vorkommenden Verwandten sowie sogenannten “Orphan Crops”. Bei Letzteren handelt es sich um „vernachlässigte” Pflanzensorten, die als genetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRFA) dienen, aber nicht häufig genutzt werden. Das Projekt Farmer Resilience and Melon Crop Diversity in southern Africa” (FRAMe) zielt auf eine zukunftsorientierte Landwirtschaft der Nutzpflanzenvielfalt am Beispiel der Melonen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Vorhaben in den nächsten drei Jahren mit über 300.000 Euro.

Magdalena Münter

Magdalena Münter

Neben ihrem Masterstudium an der agrarwissenschaftlichen Fakultät entdeckt Magdalena die neuesten internationalen Forschungsergebnisse und stellt den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen. Sie steckt hinter dem Instagram und Twitter Account und hält euch so auf dem Laufenden.

Kommentar verfassen