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Mit CRISPR-Cas9 zu mehr Tiergesundheit?

Was bei Pflanzen schon Gegenstand der Forschung ist, findet in den Nutztierwissenschaften langsam Einzug: genetische Veränderungen zur Resistenzzüchtung.

Forscher:innen der Arbeitsgruppe Biotechnologie der Nutztiere, Technische Universität München (TUM), untersuchen bestimmte Genstellen, die in Zukunft dazu beitragen könnten, dass z. B. der Geburtsverlauf und die Jungtiergesundheit positiv beeinflusst werden könnten. Außerdem könne die Anfälligkeit gegenüber bestimmten pathogenen Erregern vermindert werden, sodass der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung gesenkt werden könnte. Hierbei wurden lediglich natürliche genetische Veränderungen beobachtet. Die Etablierung dieser Veränderungen würde mit klassischer Tierzucht viele Generationen dauern. Anhand von CIRSPR-Cas9 können die Veränderungen in wenigen Generationen zu mehr Tierwohl und Tiergesundheit führen.

„Grünen Wasserstoff“ für Landtechnik nutzen?

Neben den Kraftfahrzeugen soll auch die Landtechnik grüner und nachhaltiger werden. Die Innovation der Hochschule Osnabrück in Kooperation mit dem Maschinenunternehmen Kalverkamp brachte bereits einen hybriden Prototypen hervor, nun soll dieser auf die Nutzung von Wasserstoff umgebaut werden. Der Wasserstoffantrieb soll in dem neuen Projekt entwickelt und in die Landwirtschaft integriert werden. Der Treibstoff soll neben Windkraft und Solartechnik die Energiewende und den Klimaschutz vorantreiben. Ein Wasserstoffantrieb bringe die Landtechnik in Sachen Nachhaltigkeit ein großes Stück voran.

Was bringt eine Datenbank zur Vegetation der Erde?

Es ist ein Datenschatz: Die globale Vegetationsdatenbank „sPlotOpen“ ist ab sofort frei zugänglich. Darin versammelt sind Vegetationsaufnahmen von Pflanzen aus 114 Ländern, von allen Klimazonen der Erde. Erarbeitet wurde die Datenbank von einem internationalen Forschungsteam unter Leitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Deutschen Zentrums für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und des französischen Centre national de la recherche scientifique (CNRS). Erstmals steht so Forschenden weltweit ein ausbalancierter, repräsentativer Datensatz zur Vegetation der Erde zur Verfügung, wie das Team in der Fachzeitschrift „Global Ecology & Biogeography“ berichtet.

Globale Probleme und Fragestellungen erfordern globale Antworten. „Will man verstehen oder prognostizieren, welche Folgen der Klimawandel auf die Artenvielfalt in allen Regionen der Erde hat, muss man diese in ihrer Gesamtheit betrachten. Hierfür reichen Daten aus wenigen gut untersuchten Regionen nicht aus“, sagt der Geobotaniker Prof. Dr. Helge Bruelheide von der MLU und iDiv. Stattdessen bedürfe es einer Datenbank mit Angaben zur Vegetation von allen Kontinenten und Klimazonen.

Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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