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Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit?

Mir gefällt besonders die Vielseitigkeit meiner Arbeit sowie die Möglichkeit, meine wissenschaftliche Neugier ausleben und damit einen kleinen Beitrag zu aktuellen Fragestellungen leisten zu können. Denn einerseits sind eine gewisse Flexibilität und Spannung in der Wissenschaft immer mit von der Partie, um auf neuste Erkenntnisse oder aktuelle Themen reagieren zu können. Andererseits ist eine wissenschaftliche Tätigkeit aber vor allem vielseitig, weil neben der eigenen Forschung auch Vorträge, Seminare, Lehre (Vorlesungen), Betreuung von Abschlussarbeiten oder der forschungsübergreifende Austausch dazugehören.

Wie lautet Ihr Forschungsschwerpunkt und warum ist er so interessant?

Ich beschäftige mich, vereinfacht gesagt, mit dem Ein- und Verkauf landwirtschaftlicher Betriebsmittel. Insbesondere geht es dabei um das (digitale) Einkaufsverhalten von Landwirt*innen und die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Agrarhandel. Das Thema ist deshalb so interessant, weil es wahnsinnig dynamisch ist und derzeit viele Veränderungen mit sich bringt. Gefühlt monatlich ploppen neue digitale Agrarhandels-Plattformen auf und stellen Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen vor neue Herausforderungen und Fragestellungen. Ein enger Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist daher unerlässlich und den schätze ich sehr an meiner Forschung.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Da habe ich doch gleich meine guten alten Freundschaftsbücher herausgekramt. Ganz oben stehen hier Bäuerin und/oder Tierärztin. Aufgewachsen auf einem Hof mit Schweine- und Pferdehaltung, habe ich immer ein bisschen von meinem „Immenhof + Plus“ geträumt. Pferde und viele weitere Tiere, ständig an der frischen Luft und im Sommer das Ernte-Highlight. Später kam dann auch der Wunsch Tierärztin zu werden dazu, ist ja praktisch, dann kann man seine Tiere gleich selbst verarzten. Fest stand für mich jedenfalls immer, dass mich nur ein Beruf reizt, welcher mit der Landwirtschaft in Verbindung steht. Und siehe da, es hat geklappt.

Wo findet man Sie wenn Sie nicht an der Uni sind?

Im Münsterland, auf unserem Hof und immer in Bewegung. Wann immer es geht und mich der Schreibtisch ziehen lässt, findet man mich draußen. Zu tun gibt es auf einem Hof ja genug, aber am liebsten mache ich mit den Hunden eine ausgedehnte Revierrunde durch Feld und Wald. Ansonsten habe ich das Schwimmen neu für mich entdeckt und bin häufig im Hallenbad oder im Sommer im Freibad zu finden.

Was wollten Sie schon immer mal sagen?

Die Perspektive macht`s. Denn wenn das Glas mal halb leer zu sein scheint, hilft manchmal schon ein Perspektivwechsel, damit es wieder halb voll ist! Hin und wieder die Perspektive zu wechseln bereichert das Leben; in vielerlei Hinsicht. Im Studium, in der Forschung und im Alltag hat mir diese Einstellung stets weitergeholfen.

Lena Kaatz

Lena Kaatz

Neben ihrem Masterstudium mit dem Schwerpunkt Nutztierwissenschaften stellt sie den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen und entdeckt jeden Freitag die neusten Forschungsergebnisse aus aller Welt.

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