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Was machen Sie am liebsten, wenn Sie nicht am Arbeiten sind?

Da gibt es eigentlich zwei Szenarien. Entweder ich bin draußen unterwegs, mit dem Rennrad, beim Laufen durch den Wald, schwimmend oder einfach generell in der Natur. Oder ich liege oder sitze irgendwo, gerne lesend und mit einem Kaffee in der Hand. Ich habe mal den Begriff „lazy-active person“ gehört und fand mich da ziemlich gut wieder. Ich mag meinen Sport und fahre und laufe gerne mehrere hundert Kilometer im Monat durch die Gegend. Aber genauso gerne mache ich es mir gemütlich oder treffe mich mit Freunden. Mal auf dem Rad, mal ganz entspannt.

Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Tierärztin und das aus voller Überzeugung. Ich habe in jedem Haus, in dem ich als Kind zu Besuch war, sofort eine komplette Kleintierpraxis geplant. „Hier wäre der Wartebereich, da der Behandlungsraum…“, das war für mich völlig logisch und jeder bekam es erzählt, komme was da wolle. Als ich mit meinen Kaninchen das erste Mal beim Tierarzt war, habe ich direkt gefragt, ob ich dort später ein Schülerpraktikum machen kann. Zu diesem Zeitpunkt war ich in der vierten Klasse, das Praktikum war von der Schule erst für die siebte Klasse vorgesehen. Drei Jahre später habe ich das Praktikum dann tatsächlich in genau dieser Tierarztpraxis gemacht.

Was ist Ihr Lebensmotto?

Ein richtiges Lebensmotto habe ich nicht, aber ein Spruch, der mir gut gefällt, ist: „Und wenn du nicht mehr kannst, lauf einfach ins Ziel.“
Ich habe den mal im sportlichen Kontext gehört, aber ich finde, er passt auch ziemlich gut auf viele Alltagssituationen. Es gibt einfach Phasen, da läuft es nicht rund – egal ob beim Marathon laufen, im Studium oder im Job. Was mir in solchen Momenten hilft, ist der Gedanke, dass jedes Ziel irgendwann kommt. Auch wenn der Weg, wie bei einem Marathon, manchmal noch ziemlich lang sein kann. Aber irgendwie – und irgendwann – bin ich bislang immer angekommen. Und oft sind es genau die Momente, in denen ich durchgebissen habe, auf die ich später am meisten stolz bin.

Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?

So genau kann ich das noch gar nicht sagen, weil ich die Stelle erst einige Wochen innehabe. Gerade in der Öffentlichkeitsarbeit ist selten ein Tag wie der andere, die Aufgaben sind einfach sehr vielfältig und abwechslungsreich, was mir persönlich aber sehr gut gefällt. Langweilig wird es auf jeden Fall nicht, denn auch die Arbeit an meiner eigenen Promotion gehört zu meinem Arbeitsalltag dazu, wobei ich da auch noch ziemlich am Anfang stehe.
Was aber fest dazugehört ist eine Tasse Kaffee auf meinem Schreibtisch. Und am liebsten starte ich aktiv in den Tag, mit einer Runde in meinen Laufschuhen.

Wie sind Sie an die Uni gekommen?

Für meinen Master wollte ich nochmal in eine neue Stadt, an eine neue Uni. Da ich durch Corona an meinem Bachelorstandort keinen festen Wohnsitz mehr hatte, war ich ziemlich flexibel. Göttingen kannte ich zwar bis dahin überhaupt nicht, aber irgendwie war mir die Stadt sympathisch. Also habe ich mich für den Masterstudiengang beworben, wurde genommen und bin hergezogen. Mein WG-Zimmer habe ich per Online-Besichtigung ausgesucht, und mit dem Tag meines Umzugs war ich dann auch zum ersten Mal in Göttingen.
Jetzt bin ich immer noch hier, das spricht wohl für sich.

Magdalena Münter

Magdalena Münter

Neben ihrem Masterstudium an der agrarwissenschaftlichen Fakultät entdeckt Magdalena die neuesten internationalen Forschungsergebnisse und stellt den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen. Sie steckt hinter dem Instagram und Twitter Account und hält euch so auf dem Laufenden.

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