Was ist Ihr Lebensmotto?
Das Glas ist (mindestens) halb voll und die Welt besser als viele denken.
Was vermissen Sie nicht aus der Zeit Ihres Studiums?
Die Unsicherheit, was ich eigentlich mal werden will.
Wie sieht ein typischer Arbeitsalltag bei Ihnen aus?
Ich gönne mir ein ausgiebiges Frühstück mit Zeitungslektüre. Ab dann findet mein Arbeitstag (leider) fast nur noch an meinem Institutsschreibtisch statt. Die Zeiten, wo ich noch selbst Versuche im Labor oder Gewächshaus durchgeführt habe, sind lange vorbei. Den weißen Kittel ziehe ich nur noch zum Mykologie-Praktikum an. Dann sitze ich auch am Mikroskop und halte Petrischalen in den Händen. Ansonsten besteht die Arbeit zu 80% aus Mails lesen und beantworten, Texte schreiben oder redigieren, Vorträge bzw. Vorlesungen vorbereiten und Artikel lesen. Der Rest sind Besprechungen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meiner Abteilung, Studierenden, Kollegen im Department und in der Fakultät, sowie Telefonate mit Auswärtigen. Manchmal nehme ich mir aber auch Zeit für eine Feldbegehung. Abends nach der Arbeit ist mein erster Weg der in meinen Garten.
Was ist so schön an Göttingen? Das Gänseliesel küssen zahlt nicht!
Es ist die südlichste Stadt Norddeutschlands, sehr hübsch, sehr grün, sehr überschaubar und mit einem außerordentlich interessanten Mix aus Zugezogenen.
Was wollten Sie schon immer mal sagen?
Weniger verzagen, mehr wagen. Weniger Apokalypse, mehr Zuversicht.