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Was war Ihr Traumberuf als Kind?

Das hat sich über die Zeit geändert und ich glaube eine Ursache für mäßige Leistungen in der Schule war ein fehlendes Ziel. Koch wollte ich wohl irgendwann mal werden. Als früher Teenager kam dann die Musik. Das große Ziel war mit den Bands erfolgreich zu werden und davon leben zu können. In der Schule wurde es dadurch nicht gerade besser. Aber die Begeisterung hat bis ins Studium hinein gehalten. Es wurde halt nichts, wie das eigentlich zu erwarten war. Das macht nichts, es ist gut so.

Was vermissen Sie (nicht) am Studium?

Vermissen nicht wirklich, weil es in der Phase des Lebens sehr gut aufgehoben ist. Mehr als gerne erinnere ich mich an die Zeit und an die vielen neuen Freundschaften, von denen viele auch bis heute eng sind. Auch an die Unbeschwertheit; ich hatte im Studium zwar trotz der ganzen Nebenjobs kaum Geld, aber das war irgendwie gar nicht schlimm.

Wen würden Sie gerne auf einen Kaffee treffen?

Die Erwartung ist hier vielleicht irgendwelche große Namen. Aber eigentlich möchte ich in der Hinsicht am liebsten zeitreisen und meine Vorfahren kennenlernen. Meine Großeltern als die jung waren, meine Urgroßeltern von den Bildern in meinem Elternhaus… Und ich möchte ihnen danken. Die können sich mit den damaligen Bedingungen wohl gar nicht vorstellen, wie gut wir es auch dank ihnen heute haben.

Was machen Sie am liebsten, wenn Sie nicht am Arbeiten sind?

Ganz klar als erstes zusammen mit der Familie etwas machen. Ich war bisher immer Wochenendpendler und dann sind die Wochenenden mehr als wertvoll. Außerdem braue ich gerne Bier. Meistens schmeckt es auch ausreichend gut.

Wie lautet Ihr Forschungsschwerpunkt und warum ist er so interessant?

Das ist die Protein- und Phosphorversorgung von Geflügel und Schweinen. An Protein gibt es auf der Welt nicht genug und die Lagerstätten an mineralischem Phosphor werden irgendwann erschöpft sein. Beides kann man durch Tierernährungsforschung mildern. Außerdem führt eine ungenaue Versorgung zu mehr Belastung der Umwelt. Letztlich geht es darum, immer genauer herauszufinden, was die Tiere in welcher Situation genau brauchen und wie man die Tiere exakt so versorgen kann. Dabei macht mir das tiefe ernährungsphysiologische/biochemische genauso viel Spaß wie das anwendungsnahe Prüfen von Fütterungskonzepten, also ob auch etwas dabei rumkommt.

Magdalena Münter

Magdalena Münter

Neben ihrem Masterstudium an der agrarwissenschaftlichen Fakultät entdeckt Magdalena die neuesten internationalen Forschungsergebnisse und stellt den Göttinger Wissenschaftler:innen die berühmten 5 Fragen. Sie steckt hinter dem Instagram und Twitter Account und hält euch so auf dem Laufenden.

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