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Herzlichen Glückwunsch Prof. Dr. Hans-Jürgen Langholz!

Im Rahmen des Alumni-Tages am 4. November hat das Chapter Agrarwissenschaften gemeinsam mit der Fakultät für Agrarwissenschaften erstmals die Auszeichnung „Alumnus des Jahres“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung sollen das besondere Engagement und die Verdienste von Ehemaligen des Alumni-Netzwerks gewürdigt werden. Die Auszeichnung Alumnus des Jahres geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Hans-Jürgen Langholz. Er hat die damalige Landwirtschaftliche Fakultät und heutige Fakultät für Agrarwissenschaften in vielfältiger Weise und in besonders herausragender Weise durch die Entwicklung und Umsetzung einer bemerkenswerten Reihe höchst innovativer Strukturen und Konzepte geprägt.

Durch ihre Alumni-Aktivitäten können Sie ihrer Universität und den heutigen Studierenden etwas von dem zurückgeben, was zu Ihrem Erfolg und sicherlich auch zu Ihrem Glück beigetragen hat.

Dr. Gummert & Dr. Kayser

Anlässlich seiner Auszeichnung spendet Herr Langholz 10.000 € zur Förderung von Forschung und Lehre an Wagyu x Holstein Rinderkreuzungen in Kooperation mit der Faculty of Agriculture University of Chiang Mai, Thailand und der Fakultät für Agrarwissenschaften der Universität Göttingen. Im Mittelpunkt der Förderung sollen Arbeiten zur methodischen Weiterentwicklung der Fleischqualitätsbestimmung in Göttingen unter Einbeziehung von Studierenden aus Thailand und Deutschland einschließlich der Durchführung von Abschlussarbeiten stehen.

Lieber Herr Langholz, auch im Namen des Chapters Agrarwissenschaften und der Fakultät herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Ernennung zum Alumnus des Jahres 2023!“

Prof. Dr. Dittert

Kurzportrait Prof. Dr. Hans-Jürgen Langholz:

Prof. Dr. Hans-Jürgen Langholz wurde am 24. September 1935 in Brunsholt, Schleswig-Holstein, geboren und wuchs auf dem elterlichen Betrieb auf. Nach einer landwirtschaftlichen Lehre begann er 1957 das Studium der Agrarwissenschaften an den Universitäten Kiel und Göttingen und promovierte 1964 bei Fritz Haring am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik in Göttingen mit der Dissertation: „Die Nachkommenprüfung auf Station als züchterischer Weg zur Verbesserung der Rindfleischerzeugung“.

Von 1963 bis 1965 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik der Landwirtschaftlichen Hochschule in Vollebeck/Norwegen und veröffentlichte richtungsweisende Arbeiten zur Besamungsplanung bei landwirtschaftlichen Nutztieren. In Norwegen lernte Jürgen Langholz auch Fische als landwirtschaftliche Nutztiere kennen, ein Ansatz, den er später am Göttinger Institut mit großem Erfolg weiterverfolgte. Danach zog es ihn in die Tropen nach Thailand, wo er als Projektleiter an der Universität Chiangmai die Milchwirtschaft in Thailand etablierte.

Ab 1969 war er wieder in Göttingen, Assistent sowie Oberassistent am Institut für Tierzucht und Haustiergenetik, und erhielt 1972 mit einer kumulativen Habilitationsschrift für das Fach „Tierzucht und Haustiergenetik“ die venia legendi an der Landwirtschaftlichen Fakultät. 1974 wurde er zum apl. Professor und 1978 zum ordentlichen Professor am Lehrstuhl für Tierzucht und Tierhaltung ernannt. Danach war er 12 Jahre lang geschäftsführender Direktor des Instituts für Tierzucht und Haustiergenetik und 1986/88 Dekan der Landwirtschaftlichen Fakultät. Er war insgesamt 28 Jahre in Lehre und Forschung tätig und hat damit viele Alumnae und Alumni geprägt und auf eine erfolgreiche berufliche Laufbahn vorbereitet. Strukturell war er maßgeblich am Aufbau der universitären Versuchsgüter beteiligt, etablierte die Disziplin „Produktqualität“ im Bereich der Nutztierwissenschaften und wirkte vorausschauend am Aufbau der Forschungs- und Lehreinrichtungen für Aquakultur mit. Darüber hinaus hat er den Aufbau des Forschungs- und Studienzentrums für Veredelungswirtschaft der Universität Göttingen in Vechta vorangetrieben und – besonders herausragend – die Kooperation in Forschung und Lehre mit der Universität Chiangmai etabliert. Seine Forschungsergebnisse wurden in über 300 Publikationen in wissenschaftlichen und praxisorientierten Zeitschriften, Kongressberichten und Buchbeiträgen veröffentlicht. Im Jahr 2000 wurde er emeritiert.

Denise Dreist

Denise Dreist

Denise Dreist ist als Referentin für Wissenschaftskommunikation für die Agrarfakultät Uni Göttingen tätig und somit auch die Schaltstelle für diesen Blog. Neben ihrer Tätigkeit, promoviert sie am Lehrstuhl Marketing für Lebensmittel und Agrarprodukte im Bereich Nachhaltigkeitskommunikation.

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