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Im Rahmen des neuen Agroforst-Demonstrationsvorhabens FuLaWi entwickelt ein Konsortium aus Wissenschaft, Praxis und Beratung Nutzungskonzepte für Laub aus Agroforstsystemen für eine ganzjährige, artgerechte Ernährung kleiner Wiederkäuer, um die Verdaulichkeit und Mineralstoffversorgung zu verbessern sowie die Methanemissionen zu reduzieren.

Durch das Projekt „Nutzungs- und Konservierungsverfahren für Futterlaub aus Agroforstsystemen zur Verbesserung der Nährstoffversorgung und Reduktion von Methanemissionen bei kleinen Wiederkäuern“ (FuLaWi) soll eine nachhaltige Tierernährung die Umwelt- und Klimawirkungen der entsprechenden Anbausysteme optimieren. Die Agroforstwirtschaft bietet durch ihre multifunktionalen positiven Wirkungen auf die Agrarökosystemen dafür ein großes Potential. Beispielsweise kann die Biodiversität gesteigert, eine Anpassung an den Klimawandel und gleichzeitig Klimaschutz erreicht werden.

Als Ergänzung zum Weidegang in den Agroforstsystemen werden auch Ernte- und Konservierungsverfahren für Laubfutter entwickelt. Dadurch sollen die Verdaulichkeit und Mineralstoffversorgung verbessert sowie die Methanemissionen reduziert werden. Dafür werden neben Labor- und Fütterungsversuchen auch Agroforstsysteme auf landwirtschaftlichen Betrieben angelegt, um eine möglichst hohe Praxisnähe zu gewährleisten. Die Datengrundlage wird durch Fütterungs- und Konservierungsversuche im Feld und im Labor geschaffen wie auch durch die Erhebung und Auswertung von betriebswirtschaftlichen und empirischen Daten. Die Erkenntnisse werden für eine breit angelegten Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit genutzt und erweitern den nachhaltigen Mehrwert der Agroforstwirtschaft.

Das Verbundprojekt wird durch die vier Akteure Forschungsinstitut für Nutztierbiologie Rostock, Georg- August-Universität Göttingen, Lignovis und Triebwerk von Juni 2023 bis Mai 2026 durchgeführt. Es wird im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens zur Sicherung einer nachhaltigen Ernährung landwirtschaftlicher Nutztiere unter sich wandelnden klimatischen Bedingungen im Modul A „Verbesserung der Umwelt- und Klimawirkung der Nutztierhaltung durch eine nachhaltige Tierernährung“ durch das Bundesamt für Landwirtschaft und Ernährung gefördert.

Kontakt

Homepage: https://futterlaub.de
Mail: info@futterlaub.de

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